Wir sind "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

Courage heißt bei uns Mut gegen Ausgrenzung

Seit dem 31.08.21 ist die Jung-Stilling-Schule offiziell im landesweiten Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" aufgenommen worden. Wir sind darauf besonders stolz, denn damit ist ein Versprechen aller Kinder und Erwachsenen in der Jung-Stilling-Schule verbunden, aktiv etwas gegen Ausgrenzung zu tun und gut aufeinander aufzupassen.

Vor den Sommerferien haben wir gemeinsam an diesem Thema gearbeitet. Die Projektwoche "Andere Länder - andere Kulturen machte die Kinder schon darauf aufmerksam, dass Menschen in verschiedenen Ländern auch verschiedenen Gebräuche pflegen. So lag es auch nicht weit entfernt, sich Gedanken darüber zu machen, dass in Deutschland ja auch sehr viele Menschen unterschiedlicher Nationen zusammenleben, die auch ihre eigenen Kulturen und Gebräuche pflegen.

In einem Abstimmungsprozess haben wir unsere Stimme und unser Versprechen abgegeben, dass wir trotz oder wegen unserer Unterschiede gut zusammenhalten und niemand ausgegrenzt werden sollte. Wir haben versprochen, gut darauf aufzupassen und mutig zu sein, gegen verletzende Äußerungen oder Aktivitäten vorzugehen.

Courage-Schulen haben auch einen Paten. Wir finden es besonders toll und freuen uns, dass Andreas Wörster, der Projektleiter der Hilfsorganisation "Utho Ngathi" in Südafrika ist, unser Pate für unsere Courage-Schule ist. Und toll, dass er auch bei der Feier dabei sein konnte.

Die Kinder finden das toll, dass jeder dann ohne Angst in die Schule gehen kann.

Die Courage-Schulen arbeiten in einem Netzwerk an Ideen zusammen, wie der Zusammenhalt unterschiedlicher Menschen gestärkt werden kann. Wir freuen uns auf viele interessante Aktionen.

Hier seht ihr nun Gedanken und Aktionen aus der Feierstunde zur Zertifizierung. Es war eine tolle Feier. Unsere Erstis werden im laufenden Schuljahr an das Thema herangeführt.

Die Grußworte unserer Gäste

Wir fanden es besonders schön, dass Schuldezernent Andree Schmidt, Schulamtsdirektor Peter Sziburies und Schulreferent Matthias Elsermann als unsere Gäste der Feierstunde beiwohnen konnten. Herr Schmidt sprach außerdem in Vertretung unseres Bürgermeisters Herrn Mues und findet es toll, dass sich unsere Schule gegen Diskriminierung einsetzen will, gerade weil auch in Siegen viele Menschen verschiedener Herkunft miteinander leben. Auch Herr Sziburies lobt unsere mutigen Kinder, die aufeinander aufpassen wollen. Herr Elsermann hatte einen tollen Bildvergleich, wo die perfekte Banane gesucht wurde. Es gab sie einfach nicht.

Präsentation Klasse 3b: "Wir sind bunt"

Die Klasse 3b zeigte in einer bunten Darbietung, dass die Kinder der Klasse ihre Wurzeln in 21 verschiedenen Nationen haben. Dazu malten sie Flaggen aus den verschiedenen Ländern und gestalteteten damit eine Plakatwand. Gut gemacht!

Präsentation Klasse 4a: "Wir sind unterschiedlich"

Die Klasse 4a gestaltete ein buntes Riesenplakat mit Handabdrücken verschiedener Hautfarbe und sammelte eigenständig Dinge, die bei Menschen unterschiedlich sein können.

Hier habt ihr Bilder und Texte. Toll, dass Kinder aus der vierten Klasse schon so reflektiert nachdenken.

Präsentation Klasse 4a: "Toleranz"

Die Klasse 4a gestaltete das Wort "Toleranz" und erklärte jeden Buchstaben mit positiven Gedankenverbindungen. Richtig toll.

Präsentation Klasse 4b, 3a, Andreas Wörster als Pate und Urkundenverleihung

Die Klasse 4b zeigte uns in vier szenischen Spielen, wie fies es ist, wenn man ausgegrenzt wird. Es wurden Lösungen präsentiert, wie man in solchen Situationen mutig reagieren kann.

Nachdem uns die Klasse 3a das Lied "What a wonderful world" präsentierte, kam unser Pate Andreas Wörster auch endlich zu Wort. Die Kinder waren begeistert, dass er bei uns sein konnte, denn die meisten kennen ihn aus unserer Sozialen Kooperation mit "Utho Ngathi".

Andreas hatte einige eindrucksvolle Bilder dabei, anhand derer er erklärte, dass die Menschen mit einer Behinderung, besonders auch die von ihm in Südafrika betreuten, besonders mutig sein müssen, um leben zu können. Wir konnten in diesem Zusammenhang auch ein aktuelles Bild unseres Patenkindes Chileleko sehen.

Andreas hat selbst auch Rassentrennung und Diskriminierung in Südafrika miterlebt und weiß, wie schlimm das ist.

Auch diejenigen, die den benachteiligten Menschen mit Behinderungen ziemlich selbstlos helfen, sind mutig, finden wir. Und so war es besonders schön, dass eine Schülerin rundheraus erklärte, dass Andreas Wörster ein großes Vorbild für sie sei.

Nun übernahm Karsten Burkardt vom Kommunalen Integrationszentrum die Zertifizierung und überreichte uns die Urkunde und das tolle Schild.  Schulleiterin Petra Dors nahm Schild und Urkunde in Vertretung für die Kinder der Jung-Stilling-Schule gemeinsam mit Andreas Wörster in Empfang. Herr Burkardt musste nichts mehr erklären, unsere Kinder haben in ihrer Darbietung bewiesen, dass sie wissen, um was es geht.

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